Goethe Gesellschaft Gera e.V. » Rückblick

Treffen der Ortsvereinigungen Mai 2010

Den Teilnehmern wurde während des Treffens die Stadt Halle gezeigt. Im Händelhaus gab es ein Galakonzert. Die alte Moritzburg und die Francke’schen Stiftungen wurden besucht. Auch besichtigten die Teilnehmer Reichardts Garten, eines preußischen Beamten. Dies ist ein schöner bürgerlicher Garten, den Reichardt als Musenhof eingerichtet hatte. Auch ein Schaubergwerk wurde besichtigt. Aus den Arbeitstagungen ergab sich auch für unsere Gesellschaft Wichtiges. Die Chemnitzer Gesellschaft sprach über die Goethe-Woche in Marienbad. Des Weiteren wurde in diesem Zusammenhang betont, dass die Goethe-Gesellschaften im Ausland verkümmern.
Es wurde darüber informiert, dass das Goethehaus in Frankfurt/Main völlig umgebaut und neu eröffnet wird. Das Jubiläum wird intensiv gefeiert. Auch stehen 125 Jahr Klassik-Stiftung und Nationaltheater Weimar vor der Tür. Das Stadtschloss wird völlig umgebaut.

Ausflug nach Frankreich 2009

von Erika Seidenbecher
Am Donnerstag, dem 21. Mai 2009, fuhr die Goethe-Gesellschaft Gera nach Frankreich. Unser erstes Ziel war Sesenheim, der Ort, in dem Goethe 1770 weilte. Sein Interesse galt damals der 19-jährigen Pfarrerstochter Friederike Brion. Zunächst aßen wir zu Mittag in der wunderschönen Gaststätte „Au boeuf“. Der Himmelfahrtstag ist in Frankreich ein hoher Feiertag, und so waren in der Gaststätte etliche Familienfeiern. Wir speisten hier vorzüglich, um danach mit Oberstudienrat a. D. Fred Nissel durch den Rheinpark, zur Kirche, zu Friederike-Ruh und zur Goethe-Scheune zu wandern. Wir wollten die Orte sehen, an denen dieses so berühmte Paar damals weilte. Im Goethe-Museum konnten wir noch viele Einzelheiten erfahren. Gegen Abend fuhren wir dann nach Strasbourg, In die Hauptstadt des Elsaß.

Strasbourg – eine sehenswerte Stadt: Sitz des Erzbischofs, Sitz des Europa-Parlaments, Sitz des Europäischen Rates für Menschenrechte. Die historische Stadt besitzt ein wunderschönes
mittelalterliches Zentrum, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Die schönen anspruchsvollen Fachwerbauten zwischen zwei Armen der Ile liegend, werden überragt vom Straßburger Münster Notre Dame, einem der mächtigsten Bauwerke des Mittelalters. 1176 wurde mit dem Bau begonnen, und es dauerte Jahrhunderte, bis er beendet wurde. Von den geplanten zwei Türmen wurde 1439 nur der nördliche Turm vollendet. Das Münster vereinigt fast alle mittelalterlichen Baustile. Spätromanisch ist die Krypta, der Chor und das Querschiff, gotisch sind die Spitzbögen an der Fassade und das überwältigend schöne Hauptportal mit seinen zahlreichen Statuen und der riesigen Fensterrose.

Beeindruckend sind auch die Glasmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Die Kanzel ist ein Meisterwerk von Johann Hammerer (1486). Die Kathedrale besitzt auch eine herrliche Silbermann-Orgel und eine sehr berühmte astronomische Uhr von Schwilque. …

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