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„Lustige Streiche“ – Abschlussveranstaltung

erstellt am: 26.10.2015 | von: beke | Kategorie(n): Rückblick

Am 10. Oktober 2015 fand in Kulmbach der Schreibwettbewerb “Lustige Streiche” seinen Abschluss. Darüber schrieb Uschi Prawitz in der “Kulmbacher Zeitung”:
Kulmbach. Bereits zum dritten Mal richtete der Kulmbacher Literaturverein zusammen mit der Goethe-Gesellschaft Gera einen Schreibwettbewerb aus. Dieses Mal stand er unter dem Thema “Lustige Streiche”.
Zahlreiche Teilnehmer folgten dem Aufruf des Kulmbacher Literaturvereins und der befreundeten Goethe-Gesellschaft Gera, und so entstand aus einem Schreibwettbewerb eine Anthologie, in der stattliche 59 Autoren mit ihren Kurzgeschichten vertreten sind. Und fünf davon wurden am vergangenen Samstag im Kulmbacher Restaurant “Alla rustica” zu Siegern gekürt.
Die Jury, die sich aus Karin Minet, Thomas Seubold, und Michael Roth (sowie Otti Planerer und Bernd Krüger – B. K.) zusammensetzte, hatte keine leichte Aufgabe, aus den vielen Einsendungen die fünf Gewinner herauszufiltern.
“Es war mir eine große Freude, alle Manuskripte zu bearbeiten”, sagte daher auch der Vorsitzende der Goethe-Gesellschaft Gera, Bernd Kemter. Die Texte böten ein breites Spektrum an Streichen und seien alle solide und in guter Handwerksmanier verfasst, fuhr Kemter fort, “aber natürlich befinden sich auch ein paar Leuchttürme darunter.”
Und eben die erhielten am Samstagabend Sach- und Geldpreise für ihre Geschichten, in denen es um “Rote Geranien”, eine “Hühnermutter” oder die Erinnerungen eines Lausbuben geht.
Jutta Lange, die den zweiten Preis belegte, zeigt in ihrem “Schicksalroulette”, dass man sich auch im Himmel der Vergnügungssucht hingeben kann.
Die Erstplatzierte Friederike Köstner beleuchtete den Begriff “Schildbürgerstreich” von einer ganz anderen Seite.
Drei der fünf Preisträger kommen aus Kulmbach, die beiden anderen aus Erfurt und Gera. Und dass sich Kulmbach in literarischer Hinsicht überhaupt nicht zu verstecken braucht, wusste auch der “Kulmbacher Archivarius” alias Klaus Köstner zu berichten. Der erzählte nämlich, dass sich Goethe im Jahr 1786 zwei Tage in Kulmbach aufgehalten hatte, und doch etliche seiner Werke oder Teile davon ihre Wurzeln auch in Kulmbach hätten. Aber das natürlich mit einem kleinen Schmunzeln: “Heinrich, mir graut vor dir” soll er beispielsweise über den damaligen Bürgermeister gedacht haben. Selbst Teile aus dem Faust konnte er auf den Aufenthalt in Kulmbach begründen. Ob’s so war, weiß der “Archivarius” allein.
Musikalisch abgerundet wurde die Festveranstaltung durch Beiträge von Monika Andraschko an der Zither – und spätestens beim Oberfrankenlied summten und sangen die Leute im Lokal kräftig mit.
Als kleines Schmankerl erhielten alle Wettbewerbsteilnehmer ein Exemplar (zwei Exemplare – B. K.), Kulmbacher Pralinen und jeweils ein Originalaquarell, die die Künstlerin Ilse Pfitzner für die Preisverleihung stiftete.

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