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Ausflug nach Nordhalben

erstellt am: 20.05.2019 | von: beke | Kategorie(n): Rückblick

Tagesausflug nach Norrdhalben am 11. Mai 2019

Dicke Regenwolken begleiteten uns bei diesem ansonsten wunderschönen Ausflug. Unsere gute Stimmung ließen wir uns dennoch nicht vermiesen.

Mit dem Bus der Firma Schröder starteten wir pünktlich am Geraer Busbahnhof Bus in Richtung Mauthaus im Rodachtal und trafen dort auf die Mitglieder des Literaturvereins Kulmbach. Friederike und Klaus Köster, Mitglieder des Vereins, hatten ein interessantes Programm vorbereitet.

Unser erstes Ziel war die Talsperre Ködeltal, die weite Teile Ober- und Mittelfrankens mit Trinkwasser versorgt. Sie ist die größte Trinkwassertalsperre Bayerns. Ein imposanter Blick bot sich von der Brücke hinunter auf die Talsperre und auf die sie umgebende Landschaft. Wie bestellt, ließ auch der Regen etwas nach und einige Ausflügler unternahmen einen Spaziergang auf einem Teil des Weges, der rund um die Talsperre verläuft.

Rechts und links der Straße zur Talsperre ist die Fläche naturbelassen. Viele bekannte Blumen und Kräuter sahen wir am Straßenrand. So u.a. Margeriten, Gänseblümchen, Wegerich, Frauenmantel, Veilchen, und auch wildwachsende Orchideen glaubte ich erkannt zu haben.

Von der Talsperre ging die Fahrt weiter zum Weiler Regberg. Klaus Köstner zeigte uns sein Vaterhaus und erzählte die zu Herzen gehende Geschichte seiner Kinder- und Jugendzeit.

Zur festgelegten Zeit brachte uns der Bus nach Nordhalben. Leider machte uns der Regen ein Strich durch die vorgesehene Stadtbesichtigung. Klaus Köstner führte uns in die Kirche, in der er uns mit der Geschichte des Ortes Nordhalben vertraut machte. So ließ er uns u.a. wissen, dass Nordhalben einstmals so um die 3000 Einwohner hatte, zurzeit sollen nur noch ungefähr 1700 Bürger in diesem Ort wohnen.

Nach den Ausführungen zur Stadtgeschichte besichtigten wir das Klöppel- und Historische Museum. Besonders die Frauen der Reisegruppe waren total begeistert von den geklöppelten Spitzen, von denen einzelne Schmuckstücke auch aus Silber- und Kupferdraht hergestellt worden waren. Natürlich kauften einige Frauen die geklöppelten Kunstwerke, ich auch.

Die Betrachtung der Ausstellungsgegenstände, sowie der schriftlich festgehaltene Rückblick in die Zeit verriet interessante Details, so u.a. auch, dass bereits im 16. Jahrhundert im Erzgebirge geklöppelt wurde. Die gesamte Entwicklungsgeschichte des Klöppelns ist sehr interessant. Der Besuch des Klöppelmuseums in Nordhalben und auch des Historischen Museums war ein beeindruckendes Erlebnis.

Im Gasthof „Harmonie“, in dem wir Kaffee tranken und Kuchen aßen, vermittelte das Wirtshaus Ehepaar eine angenehme Atmosphäre. Für jeden einen Kuchenteller mit vier sehr großen Kuchenstückchen sowie Kaffee oder Tee sponserten uns die Kulmbacher Literaturfreunde. Bei angeregten Gesprächen ging auch diese „Kaffeezeit“ viel zu schnell vorbei

In der Gaststätte „Mauthaus“ klang der ereignisreiche Tag aus. Hier aßen wir zu Abend a´ la carte. Nach dem Essen erfreute uns die Sängerin Silvia Wachter mit mehreren auch uns bekannten Liedern. Das Rennsteiglied stand auch in ihrem Repertoire. Soweit Text und Melodie der musikalischen Beiträge uns bekannt waren, sangen wir kräftig mit..

Leider neigte sich dieser Tag viel zu schnell seinem Ende zu. Gegen 19.00 Uhr traten wir die Heimreise an und erreichten ohne Stau unseren Heimatort Gera.

Dem Ehepaar Köstner und auch den anderen Organisatoren sage ich herzlichst „Danke“.

Vera Richter

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